Mit Lonnie Ernst hat das Diakonische Werk für das Elisabeth-Haus eine neue Einrichtungsleiterin bekommen, die viel Erfahrung und ein breit gestreutes Fachwissen in verschiedenen Berufen mitbringt. Sie ist die Nachfolgerin von Einrichtungsleiter Detlef Otten, der nach 33 Jahren im Beruf zum ersten November in den Ruhestand gegangen ist.
Bevor Lonnie Ernst in der Altenpflege arbeitete, zuletzt auch als Einrichtungsleiterin, war die examinierte Krankenschwester und Praxisanleiterin 18 Jahre im Krankenhaus tätig, davon 7 Jahre in Leitungspositionen. Sie arbeitete auf der Intensivstation und Akut-Kardiologie und baute unter anderem eine Chest-Pain-Unit auf, eine Spezialeinheit im Krankenhaus, in der Patienten und Patientinnen mit unklaren akuten Brustschmerzen behandelt werden. „Ich habe während der Zeit den Bachelor gemacht. Fachrichtung Pflegewissenschaft und Pflegemanagement. Danach war ich als Lehrerin für Pflegeberufe tätig und habe den Master in Health Management begonnen“, beschreibt sie ihren weiteren beruflichen Werdegang.
Frau Ernst vermisste aber zunehmend das Management, also wechselte sie als Einrichtungsleiterin in die Altenpflege, ehe sie sich beim Diakonischen Werk auf die Stelle der neuen Leitung im Elisabeth-Haus bewarb.
Ihren neuen Job geht sie nun mit klaren Vorstellungen an. „Besonders am Herzen liegt es mir, Arbeitsplätze für Pflegende zu schaffen, in denen die positiven Seiten des Berufs in den Vordergrund gerückt werden.“ Das bedeute für sie, dass man professionell und mit viel Herz die Bewohner :Innen versorgen kann. Eine fachkompetente Versorgung der Senioren und Seniorinnen sei für sie selbstverständlich.
Lonnie Ernst ist es wichtig, „dass Pflegende ihren Arbeitsplatz mitgestalten und sich weiterentwickeln dürfen“. Sie möchte mit ihren Mitarbeitenden gemeinsam als Team agieren und erreichen, dass jeder und jede auf der eigenen Position zum Gelingen beiträgt. Um das zu erreichen, möchte die neue Einrichtungsleiterin Zeit einräumen für den gemeinsamen und fachkompetenten Austausch und die Beteiligung an Entscheidungen. Auch die Arbeitszeiten sollen nach ihrer Meinung von den Mitarbeitenden mitgestaltet werden.
„Die Ausbildung ist mir ebenfalls ein großes Anliegen, ebenso das Bewerbermanagement“, sagt sie. Hier möchte Lonnie Ernst neue Wege gehen, um Mitarbeitende langfristig an das Elisabeth-Haus zu binden. Das fange mit der ersten Kontaktaufnahme an und solle, auch wenn mal jemand kündige, mit einem Exit-Gespräch enden.
Überhaupt beschäftigt sich die neue Einrichtungsleiterin zurzeit sehr intensiv mit dem Themenbereich Personalknappheit, steigende Komplexität der Bewohnerversorgung in Verbindung mit immer höheren Ansprüchen und Kostendruck. Hierüber möchte sie ihre Masterarbeit schreiben.
Das Diakonische Werk freut sich sehr, Lonnie Ernst, für das Elisabeth-Haus als Einrichtungsleitung gewinnen zu können und heißt sie herzlich willkommen im Team der Diakonie Bremerhaven.