„Ich liebe den Trubel“

Sabine Henke feiert ihr 25-jähriges Dienstjubiläum in der Arche Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie- und psychotherapie. Die gelernte Bürokauffrau ist seit der Öffnung am 01. November 1994 mit im Team der Arche Klinik. Eingestellt wurde sie ursprünglich als Reinigungskraft, doch im Laufe der Jahrzehnte übernahm sie immer mehr Aufgaben im Empfangsbereich der Einrichtung. Seit Oktober 2016 arbeitet sie ausschließlich dort.

Nach ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau 1979 war Sabine Henke zunächst bei einem Steuerberater tätig. Nach der Geburt ihres ersten Kindes blieb sie nur sechs Monate Zuhause und ging dann schon wieder stundenweise arbeiten. Als ihr zweites Kind zur Welt kam, entschied sie sich dazu Zuhause zu bleiben, um sich um ihre Kinder kümmern zu können. Nachdem beide Kinder eingeschult waren, wurde es ihr dann doch schnell zu langweilig. Ihre Schwägerin vermittelte ihr eine Reinigungsstelle in einem Möbelhaus. Doch dabei blieb es nicht. Kurz danach fand Frau Henke einen weiteren Job als Reinigungskraft. Beides aber nur für einige Stunden in der Woche. Ihre Schwester, die damals im Bürgerpark Krankenhaus arbeitete, erzählte ihr von einer freien Stelle als Reinigungskraft mit 20 Stunden in der Arche Klinik. Die Klinik war damals noch gar nicht eröffnet.

Frau Henke bewarb sich und saß dann Frau Dr. Schneider im Bewerbungsgespräch gegenüber. „Ich hatte irgendwie kein gutes Gefühl“, erinnert sich Frau Henke an diesen Moment. Umso erfreuter war sie, als sie schon kurz nach dem Gespräch die Zusage bekam. Was genau die Arche Klinik ist und wer dort behandelt wird, wusste Sabine Henke nicht so genau. Das war ihr aber auch nicht wichtig, denn sie wollte die Kinder und ihre Geschichten unvoreingenommen kennenlernen.

An ihren ersten Arbeitstagen waren kaum Kinder in der Einrichtung und gerademal sechs Mitarbeiter waren eingestellt. „Eigentlich war die Klinik zur Eröffnung am 01. November 1994 noch gar nicht fertig eingerichtet“, erinnert sich Frau Henke an die Anfangszeit. Sie verbrachte die ersten Wochen damit die Handwerker reinzulassen, Möbellieferungen anzunehmen und die Klinik einzurichten.

Im Laufe der Jahre ist Sabine Henke immer mehr in die Sekretariatsaufgaben im Empfangsbereich reingewachsen. Erst war es nur das Einlesen der Versicherungskarten und der Abrechnungsscheine, dann übernahm sie nach und nach auch die Aktenpflege. „Ich bin sehr wissbegierig und meine Kollegen brachten mir die Verwaltungsaufgaben der Klinik nach und nach bei“, berichtet sie über ihre Anfänge im Sekretariat.

Mit dem Umzug der Klinik im Oktober 2016 wurde sie dann offiziell Mitarbeiterin im Sekretariat der Klinik. Auch nach 25 Jahren kommt sie noch jeden Tag gerne zur Arbeit. „Ich liebe den Trubel, den Kontakt zu den Eltern und ihren Kindern, die Erstgespräche am Telefon“, sagt sie. Ihre Arbeit als Reinigungskraft und nun als Sekretärin seien ihr nie langweilig geworden. Besonders der Kontakt zu dem interdisziplinären Team der Einrichtung gefällt ihr sehr gut. Sie hatte immer das Gefühl „Teil des Teams“ zu sein.

Liebe Frau Henke, wir danken Ihnen für 25 Jahre diakonische Arbeit am Menschen und freuen uns sehr, dass Sie zu unserem diakonischen Team gehören.

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