Eröffnung „Damals & Heute – Mein erster Schultag“

files/EHaus/SeniorPartner/SP_2014/Schulausstellung/Fr. Volz.JPGFrau Oberschulrätin Volz hat am 08. September offiziell die Fotoausstellung „Damals & Heute – Mein erster Schultag“ des SeniorPartners Diakonie und Kirche eröffnet. Die Ausstellung findet im Rahmen der Woche der Diakonie statt und ist vom 08.09 – 12.09, vormittags von 10 – 12 Uhr und nachmittags vom 15 – 17 Uhr im Nachbarschaftstreffpunkt „Haus im Hof“, Bürgermeister-Smidt-Str. 175, geöffnet. Während der Öffnungszeiten werden immer Zeitzeugen bei der Fotoausstellung vertreten sein, die von ihrer Einschulung erzählen.


Bei der Fotoausstellung sind die Einschulungsbilder der Treffpunktteilnehmer zu sehen. Die Originalbilder wurden zum größten Teil während der Zeit des Nationalsozialismus aufgenommen. Nun wurden sie während der Projektarbeit „Damals & Heute – mein erster Schultag“, in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Rainer Braun von Foto Cario, nachgestellt.


Es gibt Erlebnisse im Leben die bleiben ein Leben lang in Erinnerung – so beispielsweise der Tag, an dem man das files/EHaus/SeniorPartner/SP_2014/Schulausstellung/DSC_0115.JPGFahrradfahren oder das Schwimmen lernte, der erste Tag im Kindergarten, die eigene Hochzeit oder die Geburt der Kinder. Einige Erinnerungen verblassen mit der Zeit, aber an den Tag der eigenen Einschulung und den damit verbunden Gefühlen erinnern sich wohl noch die meisten Menschen. Die Aufregung an den Tagen davor, die Erwartung und Freude auf das, was da wohl kommen mag, der Stolz jetzt kein Kleinkind mehr zu sein und manchmal auch die Furcht vor dem Neuen. Die eigene Einschulung bleibt in Erinnerung.


Mit der Idee, die Einschulungsbilder der Treffpunktteilnehmer des SeniorPartners Diakonie und Kirche nachzustellen, wurden die manchmal in Vergessenheit geratenen Erinnerungen der Teilnehmer wieder wachgerufen. Während der Fotoaufnahmen wurde viel gelacht und die eigenen Erfahrungen wurden miteinander ausgetauscht. Frau Oberschulrätin Volz erinnerte sich bei ihrer Eröffnungsrede daran, dass ihre eigene Einschulung kein großes Event gewesen sei. Ihre Mutter hatte sie morgens zur Schule gebracht - ihr Vater musste arbeiten -, es wurde ein Foto gemacht und dann gab es die erste Unterrichtstunde. Alles ganz unspektakulär. Heute sei das anders, die Aulen der Schulen werden hübsch  hergerichtet und die ganze Familie der kleinen Schulanfänger ist mit dabei. Aber eines haben alle Schulanfänger gemeinsam, egal zu welcher Zeit sie eingeschult wurden: sie wurden hübsch angezogen und bekamen, sofern dies möglich war, eine eigene Schultasche. Rita Knop, Treffpunktteilnehmerin im „Haus im Hof“, erinnert sich noch gut: „Wir hatten wenig, aber wir waren glücklich – meine Schultasche hat meine Oma noch aus Jute genäht. Ich war so stolz auf meine Tasche, dass ich sie in der Nacht vor meiner Einschulung mit in mein Bett genommen habe“.

von links: Herr Peschel (GF der Vereinigten Bau- und Siedlungsgenossenschaft, Herr Lückehe (Geschäftsführer der STÄWOG GmbH))Zur gestrigen Eröffnung kamen auch die Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaften Stäwog, WoGe, GWF und der Vereinigten. Gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Bremerhaven e. V. betreiben sie insgesamt acht Nachbarschaftstreffpunkte in der Stadt. Herr Schmidt, stellvertretender Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, bedankte sich bei den Geschäftsführern der Wohnungsgesellschaften für die gute Zusammenarbeit und lobte ausdrücklich die Nachbarschaftsteilnehmer für ihr großes Engagement. Herr Sieghard Lückehe, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft GmbH betonte das gemeinsame Ziel dieser Kooperation: ‘ältere Menschen sollen in den Begegnungsstätten zusammen gebracht werden. Sie sollen vor Vereinsamung bewahrt werden, so dass die Senioren so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung leben können‘.

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Dass die Angebote und Projekte des SeniorPartner nur umgesetzt werden können, wenn alle dasselbe Ziel verfolgen, machte Frau Claudia Mauritius,Organisatorin der Angebote des SeniorPartners Diakonie und Kirche, an dem indianischen Sprichwort: “Wenn man schnell vorankommen will, muss man allein gehen. Wenn man weit kommen will, muss man zusammen gehen….“, noch einmal für alle deutlich.


Nach den Grußworten bildeten sich viele kleine Grüppchen und die Ausstellungsbesucher führten angeregte Gespräche.

 

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