Therapie für die Seele in lebendiger Umgebung

(Quelle: Nordsee-Zeitung vom 21.11.2013 von ssw)

Lehe. Immer mehr Menschen benötigen Hilfe, weil sie seelisch erkrankt sind. Doch zwischen der stationären Behandlung und einer anschließenden Psychotherapie fehlte noch ein entscheidender Baustein. Mit der Eröffnung des Zentrums seelische Gesundheit (ZSG) im Sparkassenhaus an der Hafenstraße soll diese Lücke geschlossen werden. Das Zentrum soll Drehscheibe für Hilfsangebote im psychosozialen Bereich sein.


Die Elbe-Weser-Werkstätten, das Betreuungs- und Erholungswerk, die  Diakonie, der sozialpsychiatrische Dienst, ambulante Dienste Perspektive, Gesellschaft ambulante psychiatrische Dienste und die Tagesklinik und Institutsambulanz vom Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide sind in das ZSG eingezogen. „Die Angebote im sozialen Feld sind vielfältig, hier findet man viele unter einem Dach“, sagt Chefarzt Dr. Uwe Gonther vom Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide. „Damit wird die Kooperation erleichtert“, so Gonther.

Das Besondere sind die Gemeinschaftsflächen, die gemeinschaftlich genutzt und auch finanziert werden. Das Zentrum sei noch nicht fertig, sondern entstehe aus sich selbst heraus. „Wir wollen hier für viele Jahre Hilfsangebote gestalten“, so Gonther.


Wichtig ist allen Beteiligten, dass das Zentrum einen Platz mitten in Lehe gefunden hat. „Mitten in der Stadt sind die Betroffenen mehr in ihr Lebensumfeld eingebunden“, sagt Dr. Uwe Peters vom Gesundheitsamt. Das Zentrum soll als Forum dienen und nicht als abgeschlossene therapeutische Einrichtung.



Zurück