Stabswechsel

von links: Herr Eberhard Muras, Herr Wolfgang Mann Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Bremerhaven e. V., Eberhard Muras, wird am 28.11.2014 in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger, Wolfgang Mann, ist seit dem 01.10.2014 im Unternehmen als Geschäftsleiter tätig und wird zum 01.12.2014 die Funktion des Geschäftsführers übernehmen.


Wenn Herr Muras an die vergangenen sechszehn Jahre denkt, fallen ihm viele Ereignisse ein, die er begleitet und unterstützt hat. Dazu gehörten u.a. der Umbau und die Erweiterung vom Elisabeth-Haus (stationäre Altenpflege), die Eröffnung der Krippen Neueland- und Ellhornstraße sowie die Eröffnung der Tagesstätte Cuxhaven für psychisch erkrankte Menschen. „Ich habe so einiges in meiner Zeit als Geschäftsführer erlebt“, erzählt Herr Muras mit einem Lächeln. Auf die Frage, was ihm besonders beeindruckt oder berührt hat, sagt er spontan: „ Die Menschen in dieser Stadt“. „Die Klarheit der Menschen hier“ und meint damit „ihre direkte Sprache hat mich immer beeindruckt“. „Sie erinnern mich immer an die Gezeiten Ebbe und Flut“ - „Wenn der Strand bei Ebbe ganz aufgewühlt ist, kommt die Flut und glättet die Wogen wieder“. 

Schon als kleiner Junge wusste Herr Muras, dass er gern mit anderen Menschen für andere Menschen arbeiten wollte. So war er als Schüler in vielen diakonischen Einsätzen in der Gemeinde und auch auf Freizeiten im Ausland aktiv. Er studierte u.a. erfolgreich Religionspädagogik und Sozialwissenschaften. Im Laufe seines Berufslebens arbeitete er u.a. im Schul- und Bildungsbereich und er war Geschäftsführer einer Rehabilitation Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Im Diakonischen Werk Bremerhaven übernahm er vor 16 Jahren die Verantwortung für ca. 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Sich für Menschen in Notsituationen und die Freie Wohlfahrt einzusetzen ist ihm eine Herzensangelegenheit.

Er engagierte sich darum u.a. als Vorsitzender des Beirates für den Abschiebegewahrsam, als Mitglied der Härtefallkommission Bremen und als Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen. „Ein Spaziergang war das nicht immer, aber gemeinsam mit meinen Mitarbeitern konnten wir in den vergangenen Jahren viele Situationen meistern“, blickt er zurück.


Auf die Frage was er der Belegschaft des Diakonischen Werkes wünscht, sagt er ganz spontan: „Die vorhandene Mannschaft im Diakonischen Werk ist es gewohnt auch bei stürmischer See Kurs zu halten“. „Ich wünsche ihr auch weiterhin die notwendige Kraft, Mut, Selbstvertrauen und Gottes Segen“. Seine Pläne für den Ruhestand: „Mehr Zeit mit meiner Familie verbringen, besonders mit meinen drei Engeltöchtern, die mich ordentlich auf Trapp halten“, sagt er lachend, „außerdem freue ich mich darauf jetzt mehr Zeit für meine Hobbys u.a. Ski fahren und Wandern zu haben.“


Seit dem 01. Oktober ist sein Nachfolger Wolfgang Mann schon im Diakonischen Werk Bremerhaven als Geschäftsleiter tätig. Er nutzt die Zeit bis zum Dezember, um alle Abteilungen, die Mitarbeiter und deren Aufgabenbereiche kennen zu lernen. Der gebürtige Bochumer freut sich auf seine neuen Aufgaben als Geschäftsführer des Diakonischen Werkes.

Nach seinem Theologiestudium war er lange Zeit Pfarrer in Recklinghausen. Er engagierte sich an verschiedenen Runden Tischen auf sozialer Ebene und saß im Seelsorge- und Beratungsausschuss des Kirchenkreises. Außerdem war er Sprecher der Pfarrerkonferenz in Recklinghausen. Mitte der 80er Jahre war er zum ersten Mal für eine Diakoniestation tätig. „Nach Begleitung von Pflegetouren moderierte ich Gesprächsrunden von Pflegeschwestern in denen sie u.a. Optimierungsmöglichkeiten im Arbeits- und Kommunikationsablauf erarbeiteten – das war eine sehr spannende Aufgabe“, sagt er rückblickend.


Die Entwicklung von neuen Perspektiven und Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter hat ihn dazu angeregt, sein eigenes Wissen kontinuierlich zu erweitern. Nachdem er einige Jahre im Vorstand und der Ausbildungskommission des Westfälischen Vereins für Gemeindeberatung tätig war, wechselte er nach Ganderkesee. Im Wichernstift übernahm er die Aufgaben des theologischen Vorstands. Parallel zu seinem Amt studierte er Sozialmanagement und Diakoniewissenschaften.


Diakonie bedeutet für ihn  „Mannschaftssport“ und darunter versteht Wolfgang Mann: „Jeder im Team ist wichtig“. Für seine neue Tätigkeit als Geschäftsführer ist der zweifache Vater, er hat zwei erwachsene Kinder, mit seiner Frau nach Bremerhaven gezogen. Seit September schon erkundet Herr Mann zu Fuß oder auf seinem Motorrad Bremerhaven.  „Die Stadt und ihre wunderschöne Umgebung, die Mentalität der Menschen und auch der spürbare Strukturwandel, erinnern mich an meine alte Heimat - ich fühle mich schon jetzt hier wohl“, fasst er seine Eindrücke zusammen.





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