"Hand in Hand" unterstützt tiergestützte Therapie der Arche Klinik

Die Arche Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie hat von der Benefizaktion “Hand in Hand für Norddeutschland“ über 9.000 Euro für die tiergestützte Therapie erhalten.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden besonders sichtlich bei den Patienten: innen der Arche Klinik, so lebten sie zuletzt sozial und emotional gesehen noch isolierter als jemals zuvor.

Alle drei Stationen hatten in diesem Jahr die Möglichkeit, mit den Kindern und Jugendlichen nach Worpswede zur tiergestützten Therapie zu fahren.

Dort wartete immer Frau Drees mit ihren Tieren auf die Kinder. Frau Drees ist Diplom-Biologin und ausgebildet in tiergestützten Fördermaßnahmen. Zu ihren „Tier-Team“ gehören u.a. Hühner, Meerschweinchen, Esel und Ziegen, Schafe und ein Hund. Frau Drees ist die Vermittlerin oder Dolmetscherin zwischen Mensch und Tier.

Diese besondere Form der Therapie unterstützt nachweislich den Heilungsprozess unserer Kinder und Jugendlichen. Die Tiere wirken auf die jungen Menschen sehr wohltuend und stärkend für die emotionale sowie physiologische Befindlichkeit. Die Ressourcen der Patienten: innen werden aktiviert, neu entdeckt und gestärkt.

Der wöchentliche Termin war in diesem Jahr das Highlight auf allen drei Stationen. Selbst die unzugänglichsten Kinder freuten sich auf die tiergestützte Therapie. Durch das Streicheln und Beschäftigen mit den Tieren entscheidet das autonome Nervensystem, dass sich die Kinder in einer entspannten Situation befinden.

In fröhlicher Entspannung verbessert sich die Immunabwehr. So ist es für die Kinder und Jugendlichen leichter, neue Wege zu gehen. Sie fühlen sich der Gruppe zugehöriger, fühlen sich nicht mehr so einsam, sind offen für Worte, für eigene Erzählungen oder auch Berührungen. Manchmal berichten sie über ihre Ängste und Sorgen auch nur dem Tier. Aber wer einmal angefangen hat zu reden, wird dies in späteren Therapiestunden wiederholen.

Für unsere Kinder und Jugendlichen bedeutet die tiergestützte Therapie die Möglichkeit, dass sich ihre Traurigkeit verringert, ihre Gefühle von Angst und Einsamkeit mildern und ihre soziale Unsicherheit vermindert wird.

Wir danken im Namen unserer Patienten: innen den Spendern und Spenderinnen der Benefizaktion “Hand in Hand für Norddeutschland“.

 

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