Betroffen sind zumeist Frauen. Statistisch gesehen leben sie länger als ihre Männer. Als Witwen stehen ihnen häufig nur Kleinst- oder Witwenrenten zur Verfügung. Trotz aller Bemühungen Kosten einzusparen, kommt es vor, dass sie ihre monatlichen Kosten nicht mehr decken können.
„Jetzt bloß nicht den Kopf in den Sand stecken“, warnt Frau von Glahn (Gesamtleitung der Gisbu mbH), bei ihrem Fachvortrag zum Thema „Zwangsräumung älterer Menschen“ und klärt die ZuhörerInnen über mögliche Hilfsangebote der Gisbu auf:
„Wir helfen ihnen kostenlos und anonym. Wir prüfen, ob alle zustehenden Leistungen gewährt und in richtiger Höhe gezahlt werden. Wir unterstützen Hilfesuchende bei der Antragsstellung von Leistungen und verhandeln bei Mietrückständen auch mit den Vermietern. Auch die Vermittlung zu zinsfreien Darlehen zur Tilgung der Mietrückstände kann geprüft werden.“
Das Ziel der Wohnungslosenhilfe der Gisbu ist es immer, eine Zwangsräumung zu verhindern. Darum bestehen schon seit vielen Jahren Kooperationen mit einigen Wohnungsgesellschaften in Bremerhaven. Kommt hier ein Mieter in die Situation, dass er seine Miete nicht mehr zahlen kann, nehmen die Mitarbeitenden der Gisbu Kontakt zur jeweiligen Person auf, um der Wohnungslosigkeit vorzubeugen.
„Wir können recht schnell Hilfe anbieten, wenn wir von der Notsituation Kenntnis haben“, berichtet Frau von Glahn und fügt hinzu, „darum halten auch Sie die Augen auf, ob ein Freund oder Nachbar Hilfe brauchen könnte, und weisen ihn auf die Hilfsangebote der Gisbu hin, um Schlimmeres zu verhindern.“
Kontakt:
Gesellschaft für integrative soziale Beratung und Unterstützung mbH
GISBU mbH
Schiffdorfer Chaussee 30
27574 Bremerhaven
Tel.: 0471 94 75 80