Den eigenen Körper fit halten

(Quelle: Nordsee-Zeitung vom 15.09.14 von Yvonne Gotthardt)

Besucher informieren sich auf der Gesundheitswoche - Öffentliches Programm bis Mittwoch

files/Diakonie/Woche_der_Diakonie/Gesundheitswoche_2014/DSC_0280.JPGBREMERHAVEN. Die geballte lokale Kompetenz in Sachen Gesundheit findet sich selten an einem Ort. Eine Ausnahme gibt es: die Bremerhavener Gesundheitswoche. Die startete am Sonnabend zum 23. Mal mit Vorträgen und einem breiten Informationsangebot - von der Blutdruckmessung bis zum Diabetestest.

 

 

 

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„Für sein Alter ist man selbst verantwortlich“, sagt Inge Prigge. „Deshalb nutze ich die Gelegenheit, mich auf der Gesundheitswoche zu informieren.“Mit diesem Wunsch, sich über Hilfs- und Versorgungsmöglichkeiten im Alter schlau zu machen, war die 66-Jährige nicht alleine. Zahlreiche andere Besucher bevölkerten die Informationsstände in der Stadthalle.

 

Dabei ging es um unterschiedliche Themen. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich unter anderem über medizinische Hilfsmittel oder über Vereine und Institutionen zu informieren. Bei den Kneippianern des Kneipp-Vereins fand sich Freyja Knorr zum Armbad ein. „Das ist gut für den Kreislauf“, sagte Kneipp-Sprecher Wolfgang Harlos, der den Nutzen des Wassers für die Gesundheit lobte. Freyja Knorr wirbelte ihre Arme emsig im Wasser. „Das ist sehr belebend“, attestierte sie der Mini-Therapie.

Gab es für die kleinen Besucher Spaß in der Teddyklinik, in der die Kinder ihren „verwundeten“ Liebling verbinden lassen konnten, wurde andernorts deutlich, dass auch immer jüngere Menschen selbst in Behandlung kommen.

Der Grund dafür liegt im wahrstenfiles/Diakonie/Woche_der_Diakonie/Gesundheitswoche_2014/DSC_0246.JPG Sinne des Wortes auf der Hand. Das Starren auf Smartphones hat Auswirkungen auf die Halswirbelsäule und die Muskulatur. „Die wird überstreckt“, sagte Physiotherapeut Nicolas Will, Therapeut an der Debstedter Seeparkklinik. Er verdeutlichte mit seinen Kollegen an diesem Beispiel, dass neue Technologien neue Krankheitsbilder mit sich bringen. „Es kommt zu muskulärer Disbalance“, so Will und führte die typische, in sich zusammengesunkene Bürohaltung derer an, die nach ein paar Stunden PC-Arbeit förmlich in den Rechner hineinkriechen. Was präventiv gegen Haltungsschäden getan werden kann, verriet er auch: „Mann muss sich im Alltag aufrichten“, gab Will einen Tipp - ganz im Sinne von Besucherin Inge Prigge, und ihrem Verständnis von Selbstverantwortung.

 

 

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